Objekt des Monats

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Objekt des Monats März 2024 – Petschaft

Objekt des Monats März 2024 – Petschaft

Ein ortsgeschichtlich interessantes und einzigartiges Exponat wurde uns kürzlich von einem ortsansässigen Bürger als Dauerleihgabe überlassen. Es handelt sich um das Petschaft der Weberinnung Benshausen. Es stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1669 und 1687, als die damals für Benshausen zuständige sächsische Regierung die Gründung von Handwerksinnungen anordnete, und zwar für Schneider, Weber, Wagner und Hufschmiede, Maurer und Zimmerleute sowie Metzger.

Objekt des Monats Februar 2024 – Römische Münze

Objekt des Monats Februar 2024 – Römische Münze

Die Anfänge unserer Stadtgeschichte liegen im Dunkeln, heißt es in alten Chroniken. Erste schriftliche Hinweise finden sich in den Urkunden im Zusammenhang mit der Gründung des Klosters St. Blasii im Jahre 1111/12. Von der Zeit davor zeugen Funde, die der Boden zufällig oder bei systematischen Ausgrabungen zutage förderte. Sie zeigen, dass der Zella-Mehliser Talkessel, der an einem seit der Steinzeit regelmäßig genutzten Gebirgsübergang liegt, schon lange von Menschen aufgesucht wurde. Wann sich jedoch die ersten Siedler hier dauerhaft niederließen, kann nur vermutet werden, hier fehlen noch die entscheidenden Belege.

Objekt des Monats Januar 2024 – Schneekopfkugeln

Objekt des Monats Januar 2024 – Schneekopfkugeln

Im Thüringer Wald wurde schon so mancher Schatz vermutet, wie alte Sagen berichten. Vor allem Eisen, Kupfer, aber auch Silber und sogar Gold holten die Bergleute über Jahrhunderte aus den Tiefen des Thüringer Waldes. Einem Schatz schenkten die einheimischen Bergleute jedoch kaum Beachtung – den sogenannten Schneekopfkugeln. Lediglich Reisende aus fernen Gegenden suchten vermutlich in unserer Region nach verborgenen Schätzen und geeigneten Mineralien für die Glasherstellung, worauf Flurnamen wie „Venetianerstein“ oder „Venetianerbrunnen“ hinweisen. Ob diese Menschen tatsächlich nach Mineralien für die Glasherstellung suchten, lässt sich nicht mit Sicherheit nachweisen. Die vermeintlichen Schatzsucher haben jedoch durch ihre fremde Sprache und ihr seltsames Verhalten in ganz Mitteleuropa zur Sagenbildung angeregt.

Objekt des Monats Dezember 2023 – Kerzentauchbehälter

Kerzentauchbehälter

Weihnachten steht wieder einmal vor der Tür. Allerorts wird die Adventsdekoration herausgeholt. Alles funkelt und glitzert. Und seit jeher erhellen Kerzen die Räume und Fenster und tauchen alles in ein gemütliches, warmes Licht.

Unser Objekt des Monats Dezember steht in der Dauerausstellung im Bereich der Heimatstube.

Es handelt sich dabei um einen Kerzentauchständer, den das Stadtmuseum als Leihgabe erhalten hat.

Objekt des Monats November 2023 – Notgeld

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Vor 100 Jahren, im November 1923, erreichte die Hyperinflation in der jungen Weimarer Republik ihren Höhepunkt. Die deutsche Wirtschaft lag am Boden, der Staat war pleite. Um seine Schulden dennoch bezahlen zu können, wurde immer mehr Geld gedruckt. Die Hyperinflation war eine Spätfolge des Ersten Weltkriegs, der viel Geld kostete: für Soldaten und ihre Verpflegung, für Waffen und Munition, für Transport und Logistik. Geld, das das Deutsche Reich nicht hatte.

Objekt des Monats Oktober 2023 – Der Nachtwächter

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Der Oktober ist bekanntlich der Monat, an dessen Ende in neuerer Zeit nicht mehr nur das Reformationsfest gefeiert wird, sondern wo es auch besonders gruselig zugeht. Der 31. Oktober ist bei uns in Thüringen ein gesetzlicher Feiertag, der Reformationstag, der an die Reformierung der Kirche, an den Beginn der evangelischen Kirche erinnert.

Aber gerade die jüngeren Generationen feiern an diesem Tag etwas anderes, ein Fest, bei welchem es um Spuk und böse Geister geht – Halloween.

Was hat das jetzt alles mit unserem Stadtmuseum zu tun?

Nun ja, erst einmal nicht viel. Doch werden unsere Besucher beim Eintritt in die Dauerausstellung direkt von einem düsteren Gesellen begrüßt, der auf den ersten Blick selbst etwas gruselig erscheint.

Diese Figur stellt einen Nachtwächter dar, der bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts aller Orten des Nachts für Ruhe und Sicherheit zu sorgen hatte. Ausgestattet mit Hellebarde, Laterne und Horn lief er die ganze Nacht durch die Straßen und kontrollierte den ordnungsgemäßen Verschluss der Haustüren und Stadttore, gab Alarm bei Feuer oder feindlichen Angriffen und stellte Diebe.

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